Dittmer, Helmut: Authentische und vollständige Beschreibung aller Feyerlichkeiten: welche in dem Hannoverschen Lande bey der Anwesenheit Seiner Königl. Majestät Georgs des Vierten während dem Monate Oktober veranstaltet worden sind.

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Subject

Festbeschreibung; Georg IV. von England; Hannover

Description

Alle bez. u. li. “Zu der geschichtlichen Darstellung von Dr. Dittmer Hannover 1822”. Außer Frontispiz nummeriert oben rechts. 

Titelkupfer “Georg IV. / König von England und von Hannover”
Sign. “Riepenhausen sc.”
Tafel 3 bez. unten Mitte "Ost Seite". 
Sign. “Erdacht und in einem 25 Fuß langen Basrelief an dem Ehrenbogen ausgeführt von H. Ramberg zu Hannover 1821       gest. v. Schwerdgeburth.”
Beschr.: Fama (geflügelte Engelsfigur) trägt Lorbeerkränze vor Apollo im Pferdewagen, links davon Allegorie des Wohlstands (geflügelte Engelsfigur mit Füllhorn)
Tafel 4 bez. unten Mitte "West Seite".
Sign. “Erdacht und in einem 25 Fuß langen Basrelief des Ehrenbogens ausgeführt von H. Ramberg zu Hannover 1821.     gest. v. Schwerdgeburth” 
Beschr.: In der Mitte halten zwei weibliche Allegorien (Wappen für die Häuser von Windsor und Hannover?Burg als Kopfbekrönung) große Lorbeerzweige um die verschlungenen Initialen RG IV, Krone darüber; links und rechts Kinderfiguren mit Attributen von Gerechtigkeit (Waagschalen), Kunst und Architektur (Maßstab, Zeichnung, Stein), Reichtum (ein Geldbeutel), Wissenschaft (Zahlensymbole), Heilkunst (Äskulapstab) und Wohlstand (Korb mit Blumen und Früchten).
Tafel 5 bez. unten Mitte “Basrelief im Iñern des Ehrenbogens, / der Alt- und Neustadt Hannover. / rechts.”
Sign. “Erdacht u. an dem Ehrenbogen im Grossen ausgeführt von H. Ramberg       gest. v. Schwerdgeburth.”
Beschr.: Zeus mit langem Bart, nacktem Oberkörper, Zepter und Blitz haltend, auf Wolken zurückgelehnt
Tafel 6 bez. unten Mitte  “Basrelief im Iñern des Ehrenbogens, / der Alt- und Neustadt Hannover. / links.”
“Erdacht u. an dem Ehrenbogen im Grossen ausgeführt von H. Ramberg.       gest. v. Schwerdgeburth”
Beschr.: Neptun mit Krone und Dreizack. Inschrift “GEO. REX.IV” in Muschelboot. Mit nacktem Oberkörper, Lorbeerkranz haltend.

Publisher

Hannover: Helwingsche Hofbuchhandlung.

Date

1822

Contributor

Riepenhausen (Stecher)
Schwerdgeburth (Stecher)

Relation

Exemplar Archive mit gestochenem Rückendeckel, Monogramm "D fc."

Identifier

Liste der Abbildungen, ebd. 000 [= nach Ende des Textes], Erklärung der Kupfer ebd. 122-128.

Vgl. Rezension, Allgemeine Literatur-Zeitung 297 (Nov. 1822), Sp. 653: "Den Schluss macht die Erklärung der 22 von den geschätztesten Künstlern, wie Ramberg, Riepenhausen, Schwertgeburth u. A., ungemein sauber gezeichneten und gestochenen Kupfer, worunter besonders das sprechend ähnliche Bildnis des allgemein verehrten Monarchen selbst, die allegorischen und mythologischen Gemälde und Basreliefs, die zu dem grossen Ehrenbogen in Hannover von Ramberg überaus sinnig erfunden wurden, und das colorirte Costüm der Göttinger Studirenden bey dem daselbst Statt gehabten festliches Carousselreiten, die Aufmerksamkeit des Beschauers an sich ziehen. Eine grosse Abbildung des glänzenden Feuerwerks zu Herrenhausen am 18then Oct. 1821 soll noch besonders nachgeliefert werden. [...]"

Coverage

Thomas Schwark: Die Kutsche u das Buch. Was an den Besuch von König Georg IV. 1821 in Hannover erinnert. In: Kat. Als die Royals …Eine Kutsche [Ausstellungskatalog], S. 18-39, S. 37:
"Sie traten also in eine Kommunikation mit dem Herrscher ein, gemahnten einerseits durch die von Hofbaumeister Laves in klassizistischer Manier ausgeführten Architekturen an klassische Werte und Herrscherideale und forderten andererseits durch die von Hofmaler Ramberg geschaffenen Allegorien und personifizierten Tugenddarstellungen vorbildliches Herrscherverhalten ein. […] Der diesen Ausführungen zugrunde liegenden Chronik des Zeitgenossen Heinrich Dittmer kommt nicht allein die Funktion eines Berichtes über das historische Ereignis zu, sondern sie ist zugleich einer seiner wichtigen Bestandteile: Neben der stets positiven, geradezu überschänglich begeisterten Darstellung der Begebenheiten wird der Herrscherbesuch gleichsam historisch aus der Tradition der landesherrlichen Visiten seit 1714 hergeleitet und damit legitimiert. Außerdem fängt die Chronik im Sinne einer gründlichen Dokumentation die Vielfalt der zahlreichen zeittypischen Veranstaltungs- und Darbietungsformate ein: die Konzerte, Audienzen, Empfänge, Festessen, Jagden und Militärparaden, die Lieder, Gebete und gereimten Ehrerbietungen, die Texte von Aufführungen, die ephemeren Bauten und Kunstwerke – nicht zuletzt in zum Teil farbigen Abbildungen."

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